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Image by Christopher Burns

Schulbetrieb

Reiten ist kein Sport wie jeder andere, es ist keine Mannschafts-, aber auch keine Einzelsportart, Reiten ist ein Sport, bei dem ein weiteres Lebewesen eine wesentliche Rolle spielt. Das Pferd ist Partner, Freund, Gefährte, Lehrer und Vertrauter, mit dem man eine Beziehung eingeht. Ein Pferd ist ein Individuum mit Bedürfnissen und einem eigenen Willen, für welches wir die Verantwortung haben und auf das wir jederzeit eingehen müssen.

Reiten heißt nicht nur, sich aufs Pferd zu setzen, 45 Minuten das Tier zu bewegen und danach nach Hause zu gehen. Reiten heißt in erster Linie, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, mit ihm umgehen zu dürfen, es respektvoll zu behandeln und es auch so zu bewegen. Es darf in keinem Fall als Sportgerät gesehen werden, was auch bedeutet, dass man Rücksicht auf Alter, Ausbildung, Gesundheit, Gemüt sowie die tagesabhängige Verfassung nehmen muss. Wichtig ist die Bereitschaft, alles dafür zu tun, dass es dem Tier jederzeit gut geht. Nur wer sich um eine ehrliche Partnerschaft bemüht, wird Freude am Reiten finden.

All dies wollen wir als Reitschule demonstrieren!

Neben dem Reitunterricht in Kleingruppen, bei dem Zeit für Reiter und Pferd bleibt, wollen wir v.a. den richtigen Umgang mit dem Pferd vermitteln, wozu z. B. auch die Pflege der Tiere und der Box bzw. des Paddocks oder der Koppel gehört. Selbstverständlich wollen wir auch alles lehren, was zum Thema „Pferd“ dazugehört, wie Fütterung, Verhaltensweisen, Körpersprache, Krankheiten, Ausrüstung usw. Vermittelt wird der Umgang und das Reiten von pädagogischen Fachkräften oder / und ausgebildeten Reitlehrern sowie Ausbildern im Pferdesport.

Unser Ziel ist es, die Pferde und Ponys so artgerecht wie möglich zu halten, ausreichend Zeit für Pferd und Reiter zu haben sowie eine umfassende, moderne, pferdegerechte und abwechslungsreiche Ausbildung zu bieten, bei der Pferde und Reiter gleichermaßen motiviert sind.

Um all das bieten zu können, müssen wir unsere Kosten decken. Dabei gilt es zu beachten, dass ein Pferd teuer ist, das gilt natürlich auch für Lehrpferde, die der Verein nur kauft und unterhält, damit Reitschüler auf und von ihnen lernen können. Man muss für die Box aufkommen, für das Futter, die Ausrüstung, den Tierarzt, den Hufschmied, das Stallpersonal muss mitgetragen werden und auch der Anschaffungspreis ist ein großer Posten. Natürlich wollen auch die Reitlehrer für ihre Arbeit entlohnt werden. Nur für den Unterhalt und die laufenden Kosten kann man in etwa 400 – 600 € monatlich rechnen. Nicht einkalkuliert sind hier Tierarzt- oder Klinikkosten sowie Ausrüstung wie z. B. ein Sattel oder die Anschaffungskosten. Da wir für unsere Schulpferde nur das Beste wollen, können wir keinen Reitbetrieb zu „Dumpingpreisen“ anbieten, da dieser immer auf Kosten der Tiere ginge.

Wir möchten, dass Reitschüler sich bei uns wohlfühlen, allerdings ist es auch wünschenswert, dass Interesse, Engagement, Einfühlungsvermögen und Leidenschaft für die Tiere mitgebracht werden.

 

Wir erwarten ganz konkret, dass die Reitschüler den Umgang mit einem Pferd sowie alles über das Tier lernen möchten (Theorie und Praxis), dass sie Lust auf Reiten und alles, was dazugehört haben, d. h. es sollte selbstverständlich sein, auch mal ein Pferd gründlich zu waschen, ein Paddock abzumisten, Wasser aufzufüllen oder die Ausrüstung zu putzen. All das und noch vieles vieles mehr gehört zu einem Leben mit Pferd dazu.

Warum unsere Reitschüler und Reitschülerinnen nur mit korrekter Reitausrüstung reiten dürfen, warum diese so wichtig ist, lesen sie HIER

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